ASta KulturCafé Ruhr-Universität Bochum| Demokratie - die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft (Buchvorstellung)
ASta KulturCafé Ruhr-Universität Bochum
Vortrag und Diskussion
[vortrag&diskussion]
Demokratie –ndie perfekte Form bürgerlicher Herrschaft
(Buchvorstellung)
Datum: Montag, 03. Juni 2024, 19 Uhr
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-Kulturcafé, Universitätsstr. 150
Gastreferent: Dr. Joseph Patrick (Redakteur des GegenStandpunkt)
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente
Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.
Wenigeramtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung.
Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu „bewirken“ oder zu „verändern“.
Sowohl die hohe Meinung über die hehrenGrundsätze demokratischer Machtausübung wie auch das abschätzige Urteilüber die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings,was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom „Druck der Straße“ – viel zugutehält und von ihrer Freiheit regen Gebrauch macht.
Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen „letztlich doch egal“ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratischgewählten Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denensie praktisch zurechtkommen müssen.
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Die Latscher:innen waren eine proletarische Jugendbewegung zur Zeit des deutschen Faschismus, von der Kurt Piehl in seinem Roman "Latscher, Pimpfe und Gestapo" eindrücklich berichtet. Laut seiner Mutter war der Begriff "Latscher" vor 1933 ein "Schimpfwort, das die Spießer den wandernden Arbeiterjugendlichen nachriefen". Nach 1933 wurden sie so zum Gegenentwurf der "Marschierer" und lieferten sich Schlägereien mit Hitlerjugend und Polizei. Ihr Treffpunkt befand sich lange Zeit am Brügmannplatz und viele der Latscher:innen entstammten dem proletarischen Dortmunder Norden.
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